Was ist charleston tanz?

Charleston Tanz

Der Charleston ist ein lebhafter und rhythmischer Tanz, der in den 1920er Jahren, der sogenannten "Roaring Twenties", populär wurde. Er entstand in der afroamerikanischen Gemeinschaft in Charleston, South Carolina, und verbreitete sich schnell über die gesamten Vereinigten Staaten und darüber hinaus. Der Charleston gilt als wichtiger Bestandteil der Jazz-Ära und der Flapper-Kultur.

Charakteristische Merkmale:

  • Tempo: Der Charleston wird typischerweise zu schneller Jazzmusik getanzt, was ihm eine energiegeladene und ausgelassene Atmosphäre verleiht.
  • Schritte: Die Grundschritte umfassen das Vor- und Zurücktreten mit den Füßen und das seitliche Bewegen der Füße, oft begleitet von Kniebewegungen. Es gibt viele Variationen und Improvisationen.
  • Bewegungen: Die Arme werden häufig schwingend und betont eingesetzt. Typisch sind auch das Drehen der Knie nach innen und außen und das Schwingen der Beine.
  • Stil: Der Charleston ist ein sehr ausdrucksstarker Tanz, der Individualität und Spaß betont. Er passt zum selbstbewussten und rebellischen Geist der Flapper-Generation.

Bedeutung:

Der Charleston verkörperte den Aufbruch und die Freiheit der Goldenen Zwanziger. Er war eine Abkehr von den traditionellen, steifen Tänzen des vorherigen Jahrhunderts und symbolisierte die Emanzipation der Frauen und die zunehmende Akzeptanz afroamerikanischer Kultur in der Mainstream-Gesellschaft.

Variationen:

Es gibt verschiedene Charleston-Variationen, darunter den Solo Charleston, den Partner Charleston und den Lindy Charleston, der sich mit Elementen des Lindy Hop vermischt. Der Solo Charleston ist ein individueller Tanz, während der Partner Charleston in der Regel von zwei Personen gemeinsam getanzt wird.